enjoy Anleitung: weitere Infos zu Strategie

Hier finden Sie weiterführende Erläuterungen zu den einzelnen Bereichen und ihren Bedeutungen:

Bedürfnisbarometer
Im ersten Schritt geht es darum herauszufinden, Ihren Hunger wirklich wahrzunehmen. Denn erst, wenn Sie wahrnehmen, was Sie brauchen, können Sie auch dafür sorgen, dass Sie dies auch erhalten und Befriedigung, Zufriedenheit und Erfüllung entstehen können.

Was löst den Hunger aus?
Diese Skala ist der Kern der körper(psycho)therapeutischen Arbeit am Thema Essen. „Summen“ bedeutet: in meinem Körper summt das Bedürfnis nach diesem Essen, nach diesem Geschmack, nach dieser Konsistenz.
„Winken“ bedeutet, etwas außerhalb von mir löst meinen „Hunger“ aus. Zum Beispiel, wenn im Schaufenster der Bäckerei mir eine Torte „zuwinkt“ oder auf dem Teller meines Gegenübers winkt mir dessen Steak zu. Wann immer wir uns dadurch steuern lassen, folgen wir nicht unseren wahren inneren Bedürfnissen. D.h. wir behandeln uns nicht gut, sondern geben uns etwas, was wir gar nicht brauchen. Sinn ist also zu lernen, dem Summen im eigenen Körper zu folgen.

Ort des Hungers
Entdecken Sie jetzt, in welchen Körperbereichen Sie gerade Hunger spüren. Sie werden vielleicht überrascht sein: man spürt Hunger nicht immer nur im Magen, sondern auch auch in der Kehle oder im Mund weiter vorne oder weiter hinten.
Richtigen Hunger spürt man fast immer als Magen-Hunger. Hunger aus eher psychischen Gründen spürt man mehr im Mund, in der Kehle. Aber entdecken Sie selbst…

Seelenbedürfnis
Aktuelle Stimmung

In welcher Stimmung wollen Sie jetzt gerade essen? Welche Stimmung haben Sie, wenn es ans Essen geht?
Gefühle sind der Motor für unsere Weiter-Entwicklung: sie bringen uns voran im Leben. Nur, dabei geht es nicht etwa darum, alles, was negative Gefühle auslöst, zu vermeiden. Das wäre der völlig falsche Zugang, denn unser Leben ist immer Freud´ und Leid – und das ändert sich auch ganz schnell. Vielmehr geht es darum, unsere Gefühle liebevoll wahrnehmen zu lernen, ohne sie gleich zu beurteilen oder daraus irgendwelche Folgen abzuleiten.
Aber: wir leben in einer gefühlsfernen Kultur, in der wir nicht mehr lernen, Gefühle einfach nur als Gefühle wahrzunehmen.
Man könnte sagen, Gefühle sind wie die Stimmungen von kleinen Kinder, sie ändern sich ganz schnell – und dennoch ist es wichtig, sie liebevoll aufzunehmen, nach ihren Ursachen zu fragen, zu trösten und auf die dahinterstehenden Bedürfnisse zu achten.
Deshalb geht es hier darum, die Gefühle vor, während und nach dem Essen wahrzunehmen und liebevoll aufnehmen zu lernen.
Und, weil Gefühle so einen wesentlichen Anteil daran haben, wie wir mit dem Essen entspannt umgehen lernen und schlank werden bzw. bleiben, hier weitere Infos zur Heilung der Gefühle:
Hier finden Sie noch detailliertere Infos zur Heilung der Gefühle >>

Ess-Gelüste
Geschmack und Temperatur

In diese Abnehm-App geht es um Sie! Es geht wirklich um Ihre Bedürfnisse und nicht um Kalorien oder Nährwert. Aus der psychotherapeutischen Forschung weiß man, dass der menschliche Organismus ein komplexes System ist und komplexe Systeme regulieren sich selbst. Deshalb lernen Sie hier, sich wieder auf die Selbstregulation Ihres Organismus einzulassen – und diese zeigt sich in Ihren Ess-Gelüsten. Deshalb regen wir Sie mit dieser App an, Ihre Ess-Gelüste genauer und liebevoll zu erforschen.
Welche Temperatur soll Ihr Essen haben? Soll es warm sein, kalt oder lauwarm?
Welchen Geschmack möchten Sie erleben? Sehnen Sie sich nach Süßem, nach Salzigem, nach Saurem oder gar Bitterem? Oder suchen Sie mehrere Geschmacknuancen hintereinander, oder gleichzeitig?
Was geben Sie sich durch Essen, was vielleicht sonst in Ihrem Leben zu kurz kommt? Was bräuchten Sie im Leben mehr?

Wie esse ich?
Mundbewegungen und Ess-Stil

Entdecken Sie, mit welchen Mundbewegungen Sie essen und beobachten Sie sich dabei liebevoll. Es geht nicht etwa darum, sich kritisch zu betrachten, wie man wohl am besten richtig isst. Nein, hier geht es vielmehr darum, sich selbst liebevoll wahrzunehmen und interessiert und barmherzig auf die eigenen Gefühlsbewegungen und Bedürfnisse aufmerksam zu werden.
Bei den Antworten zum Ess-Stil ist es wichtig, zu unterscheiden zwischen „weg machen“ und „vernichten“. Wegmachen bedeutet, einfach nur den Teller leer machen. Vernichten ist viel aggressiver: es bedeutet, das Essen zu zerstören und hierbei Gefühle los zu werden. Begrüßen Sie auch diese Gefühle mit Liebe barmherzig und interessiert, denn hier drücken sich Ihre tiefen Seelen-Anliegen aus. Hier möchte Ihnen Ihr Inneres etwas sagen. Also: bleiben Sie interessiert und neugierig, was genau Ihr Inneres Ihnen mitteilen möchte, damit Sie glücklicher, gesünder und schlanker werden.

Körperhaltung und Nebentätigkeit
Wir erwarten hier nicht von Ihnen, ohne Nebentätigkeit oder nur am Esstisch sitzend zu essen, denn hier geht es um das tiefere Erkennen der eigenen inneren Bedürfnisse. Erlauben Sie sich, mit Liebe auszuprobieren und zu spüren: „Wie will ich wirklich essen? Sitzend? Wenn ja wo: am Esstisch, am Schreibtisch, am Fernsehtisch, etc.?“
„Und will ich einfach nur essen oder will ich bei etwas anderem essen? Zum Beispiel beim Gehen, beim Fernsehen, beim Musikhören etc. Fragen Sie sich einfach in Liebe wie Sie gerne essen möchten. Sie können auch wechseln, wenn Sie merken: „Fernsehen ist nicht das Richtige. Ich möchte lieber dabei zum Fenster rausschauen.“

Nehmen Sie Ihre Bedürfnisse ernst.
Werden Sie zu Ihrem eigenen Fürsprecher.
Kümmern Sie sich um sich selbst.
Selbst-Mitgefühl ist in der psychologischen Forschung heute ein wissenschaftlich-belegter, wesentlicher Wirkfaktor für das Lebensglück.

Und zu guter Letzt
Das Befriedigungsbarometer für nach dem Essen

Wie geht es Ihnen jetzt nach dem Essen?

In welchem Ausmaß sind Sie zufrieden? Oder sind Sie schon etwas (zu) voll?
Ziel ist, aufzuhören mit dem Essen, wenn das Bedürfnis befriedigt ist – ohne, dass man voll ist. Oftmals braucht man nur einen „Haps“, und manchmal braucht es einfach Viel. Spüren Sie, was Ihr Organismus Ihnen sagt. Lauschen Sie nach Innen, was genau Ihr Inneres jetzt braucht.
Sie können auch mal etwas ganz Perverses tun: mal einen Bissen wieder ausspucken, statt ihn zu schlucken. Vielleicht wollen Sie nur schmecken und kauen, aber gar nicht schlucken. Vielleicht wollen Sie nur den Geschmack, aber nicht das Anfüllen im Bauch. Entdecken Sie Ihre Bedürfnisse…

Wenn Ihnen dieses Hinspüren schwer fällt, können Sie zusätzlich Körperwahrnehmung üben und gleichzeitig ein wenig Sport betreiben mit unseren Body-Lessons unter https://www.im-koerper.de/onlineshop/Videos/Body-Lessons.